Besetzung Jugoslawiens
Am 25. März 1941 trat Jugoslawien auf Druck Deutschlands dem Dreipakt (Deutschland, Italien und Japan) bei. Doch am 27. März kam es im Land zu einem Militärputsch: Die Armee setzte mit Unterstützung der Bevölkerung den Regenten ab und erklärte Peter II. zum autokratischen König. Am 6. April 1941 marschierten deutsche Truppen in Jugoslawien ein und besetzten das Land für zwei Wochen. Im August 1941 schufen die Deutschen in Belgrad eine Marionetten-„Serbische Regierung".

Nach der Besetzung wurde Jugoslawien zwischen Deutschland, Italien, Ungarn und Bulgarien aufgeteilt. Auf dem Territorium Kroatiens und Bosnien-Herzegowinas wurde die Marionette "Unabhängiger Staat Kroatien" gebildet, angeführt vom Führer der "Ustascha" Ante Pavelic, die massive Repressionen gegen Serben, Juden, Roma und Antifaschisten durchführte.
1941 begann ein Partisanenkampf gegen die Invasoren, der von der Kommunistischen Partei Jugoslawiens unter der Führung von Josip Broz Tito angeführt wurde. Auf Titos Ruf hin kam es im Sommer 1941 zu Aufständen, in deren Folge fast die Hälfte des Landes befreit und von Partisanen kontrolliert wurde. Im Zuge des Partisanenkampfes entstand die Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens, die 1944 endgültig den größten Teil des Landes von den Invasoren befreite. Am 20. Oktober 1944 wurde Belgrad infolge gemeinsamer Aktionen der jugoslawischen Truppen mit der Roten Armee eingenommen.